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Forschungsziel
Das Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Problemstellung der Migration von Qualitätsmanagementsystemen (QMS) in KMU am speziellen Beispiel der Revision der DIN EN ISO 9001 wissenschaftlich zu bearbeiten und exemplarisch sowie induktiv zu lösen. Dabei wird zum einen Migrationswissen aufbereitet, welches den Zusammenhang zwischen normativen Anforderungen und unternehmensinternen Gestaltungsparametern (Prozesse, Dokumente, etc.) darstellt. Dieses Wissen unterstützt KMU beim Aufbau entsprechender Interpretations- und Umsetzungskompetenzen. Zum anderen wird eine generische Vorgehensweise zur Migration von QMS auf Basis diskontinuierlich-disruptiver Änderungen entwickelt. Diese beinhaltet konkrete Vorgehensbausteine, welche KMU die Möglichkeit bieten, eine Migration des QMS systematisch und damit unter Schonung personeller Ressourcen zu planen und umzusetzen. Sowohl das Migrationswissen als auch die Migrationsmethode werden zusammen mit geeigneten Migrationswerkzeugen auf Basis eines „Social Wikis“ implementiert.
KMU wird eine, auch über die Projektlaufzeit hinaus, frei verfügbare und nachvollziehbar zu handhabende Systematik bereitgestellt, die Migrationen im Sinne einer grundlegenden Überarbeitung und Neuausrichtung von QM-Systemen ermöglicht. Dabei werden zunächst direkte Kosten für den Einsatz externer QM-Berater in KMU eingespart. Der deutlich höhere – wenn auch schwerer zu quantifizierende Effekt – ist in der anvisierten Wirkung der Projektergebnisse zu sehen, durch die Anwendung der Systematik durch KMU effektivere und effizientere QMS zu etablieren: Durch die eigenständige Migration wird eine höhere Internalisierung des QMS erzielt sowie bereits während des Migrationsprozesses Kompetenzen zur laufenden Anwendung des QMS aufgebaut. Das sind die wesentlichen Treiber der genannten Effektivitäts- und Effizienzpotenziale.